bene pharmaChem Darstellung des Störfalls in Geretsried 2013

Geretsried, Juni 2013. Beim Wechseln eines Säurebehälters traten in dem Produktionsgebäude des chemisch-pharmazeutischen Unternehmens bene pharmaChem in Geretsried geringe Mengen einer stark ätzenden Säure aus, die im Produktionsprozess zur Herstellung von Arzneimittel und Medikamenten benötigt wird. Der Kontakt der Säure mit der Luftfeuchtigkeit führte zu einer stärkeren Rauchbildung in dem betroffenen Gebäudeteil und automatisch zur sofortigen Alarmierung der Feuerwehr. Die Raucheindämmung, die Sicherung des Säurebehälters und die Beseitigung der Säurereste beschäftigten als Sicherungsmaßnahmen über 100 Feuerwehrleute nahezu 72 Stunden.

Keine Gefahr für Bevölkerung und Umwelt durch den Störfall

Eine Gefahr für die Bevölkerung oder die Umwelt bestand zu keiner Zeit. bene pharmaChem war „sehr gut auf solche Fälle vorbereitet“, betonte der leitende Feuerwehrkommandant Martin Kagerer danach im Stadtrat. Die strengen Sicherheitsmaßnahmen von bene pharmaChem hätten allesamt unmittelbar gegriffen und die Auswirkungen konnten auf den oberen Bereich der Produktionsstätte des Chemie- und Pharmaunternehmens begrenzt werden. Dies war nicht zuletzt auf das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte zurückzuführen. "Die Arbeit war außergewöhnlich, aber wir sind für solche Fälle gerüstet…" und "…die Zusammenarbeit aller Rettungskräfte hat hervorragend funktioniert", erklärte Kreisbrandinspektor Sydoriak gegenüber dem Merkur. Von Behördenseite wie von den Rettungskräften wurde das kooperative Verhalten des Arzneimittel-Herstellers bene pharmaChem hervorgehoben. Auch Anja Nabe, Leiterin des Geretsrieder Ordnungsamtes, äußerte sich in der Süddeutschen Zeitung sehr positiv über alle Mitwirkenden des Großeinsatzes: "Alles ist genau nach Notfallplan gelaufen."

Produktion bei bene pharmaChem wieder aufgenommen

Mittlerweile sind der betroffene Gebäudeteil und der beschädigte Säurebehälter vollständig gereinigt und wieder hergestellt. Der mehrwöchige nachfolgende Stillstand der Produktion war darauf zurückzuführen, dass Begleitschäden durch den Säurerauch zu beseitigen waren, wobei die speziellen Sicherheitsvorschriften für Chemie- und Pharmaunternehmen zu beachten waren, die ein aufwendiges Vorgehen und Inspizieren für die betroffenen Gebäudeteile beinhalten. bene pharmaChem betonte, dass alle Vorschriften und Arbeitsgänge im Umgang mit dem kaputten Säurebehälter einer nochmaligen internen und externen Überprüfung und Optimierung unterzogen worden sind.
Das Chemie- und Pharmaunternehmen bene pharmaChem dankt nochmals allen, die an der Schadensbeseitigung und -begrenzung beteiligt waren. Auch zeigte sich die Firma nachhaltig erleichtert, dass es neben kleineren Schäden an der Produktionsstätte, einem Produktionsausfall und einer leichteren Verletzung eines Feuerwehrmanns beim Umgang mit der Säure durch einen defekten Schutzanzug zu keinerlei Personenschäden, weder bei den Mitarbeitern, noch den beteiligten Feuerwehrleuten, kam.